Die Erde ist flach: Warum verändert sich die scheinbare Größe der über der Erde kreisenden Sonne nicht perspektivisch?

Vor kurzem wandte sich eine "Flache-Erde-Gefährtin" mit einer Frage an mich, die ihr ihr Bruder gestellt hatte: Warum werden Objekte, die sich auf uns zu- oder von uns weg bewegen, perspektivisch scheinbar größer und kleiner, aber nicht die Sonne?

Hierzu ganz kurz zur Rekapitulation: im Modell der Flachen Erde kreist "die Sonne" (tatsächlich sind es wohl deren 5, die wir über der Landmasse, die wir als "Erde" bezeichnen, in unterschiedlichen Bereichen dieser Landmasse jeweils sehen können) mit dem "Nordpol" als Kreismittelpunkt über der Erde (um zur Ansicht der Modell-Animatiion zu gelangen, bitte im verlinkten Artikel ganz nach unten scrollen). Bei dieser Bewegung nähert sie sich dem Beobachter beim "Sonnenaufgang" an, erreicht mittags im Süden ihren dem Beobachter nächstgelegenen, also perspektivisch höchsten, Punkt und entfernt sich dann wieder von ihm, bis sich schließlich die Illusioin eines "Sonnenuntergangs" ergibt.

Warum verändert sich dabei auch die scheinbare Helligkeit über den Tageslauf? Ganz einfach: nach dem Abstandsgesetz verändert sich die Helligkeit einer Lichtquelle im Abstand zum Beobachter mit dem Quadrat des Abstandes.

Deise Zusammenhänge habe ich in dem oben verlinkten Artikel, der eine meiner "frühesten" Beobachtungen zur Flachen Erde wiedergibt, ausführlich erläutert und diskutiert und dort auch ausgeführt, dass es bei einer sich angeblich drehenden Kugel keine derart langsamen Veränderungen der Helligkeit geben dürfte, wie wir sie tagtäglich auch ohne jedes Messinstrument beobachten können.

Warum verändert sich nun "aber" die scheinbare Größe der Sonne nicht, wenn sie sich dem Beobachter annähert und sich wieder von ihm entfernt?

Die Antwort auf diese von Flache-Erde-Skaptikern sehr gerne immer wieder gestellte und als angeblcih "unschlagbares Gegenargument" verwendete Frage gibt dieses wunderbare, inzwischen 6 Jahre alte, youtube-Video inklusive wissenschaftlicher Vorerläuterungen:

 


Wer keine Lust auf die wissenschaftlichen Erläuterungen hat, starte das Video gerne bei Minute 10:50.

Der Grund für die sich perspektivisch nicht verändernde Größe von Sonne (und übrigens auch Mond) ist schlicht und einfach nur die in der Atmosphäre immer vorhandene Luftfeuchtigkeit, die wie eine Sammellinse wirkt. 

Auch diesen Effekt haben viele von uns schon beobachtet, wenn, besonders bei so genannten "Föhn"-Wetterlagen, "die Berge" scheinbar "zum Greifen nahe" sind: dann wirkt sich dieser Sammellinsen-Effekt der Atmosphäre noch stärker aus als unter "alltäglichen" Wetterbedingungen.

Wer Augen hat, zu sehen, der sehe.

Wer Ohren hat, zu hören, der höre.

Noch Fragen?