Die Erde ist flach: Im HUM zeigt sich die Sonne über dem Horizont, obwohl sich der Beobachter auf der "Nachtseite" der angeblichen Kugel befindet
Ich habe mal wieder ein wenig bei timeanddate.com gestöbert und bin auf eine weitere "Merkwürdigkeit" des HUM (heliozentrisches Unfug-Modell) gestoßen: In Sodankylä, Finnland, wird die Sonne am 3. Januar 2017 mittags mit 0,3° gegen den Horizont (also ÜBER dem Horizont) zu sehen sein, obwohl Sodankylä im HUM dann noch mit 90,2°, also MEHR ALS 90° gegen die Sonne "verkippt" sein soll. Eine Sonne, die mit 0,3° gegen den Horizont zu sehen ist, ist bei weitem kein "Pappenstiel", beträgt doch der angebliche scheinbare Sonnendurchmesser laut wikipedia zwischen 31,5 bis 32,5 Bogenminuten, also etwas mehr als 0,5°. Demzufolge sollte eine mit 0,3° gegen den Horizont stehende Sonne bereits mit ca. 60% ihres Durchmessers am Horizont zu sehen sein.
Das Problem ist allerdings, dass dies im HUM schlicht nicht möglich sein sollte, d. h., die Sonne sollte zu diesem Zeitpunkt gar nicht zu sehen sein, bzw. "rechnerisch" unter dem Horizont stehen, weil ein Beobachter, der im HUM mehr als 90 Breitengrade versetzt zur Sonne steht, diese logischerweise ÜBERHAUPT nicht sehen kann.
Schauen wir uns das genauer an...
Ich zeige hier wieder einmal das schöne "Jahreszeiten"-Bild des HUM, das wir bei wikipedia finden:
Wenn im HUM jemand am Äquator steht und die Erde am, besser gesagt um den, 21. März oder 23. September im HUM so zur Sonne steht, dass die Sonne senkrecht über dem Äquator steht, wird der Sonnenwinkel gegen den Horizont exakt 90° betragen. Wegen des angeblichen Abstandes der Erde zur Sonne von ca. 149 Millionen km im HUM (bei dem der angebliche Erdradius von 6.371 km bei der Anwendung der Winkelfunktionen nicth ins Gewicht fällt) lässt sich der Winkel, unter dem die Sonne an den 4 markanten Daten 21. März, 21. Juni, 23. Septemper und 21. Dezember an einem bestimmten Ort nördlich der Wendekreise (bzw. exakt an den Wendekreisen) gegen den Horizont gesehen werden kann, mit sehr guter Näherung so berechnen:
Für 21. März und 23. September: Sonnenwinkel gegen Horizont am Ort x = 90° - Breitengrad Ort x.
Am 21. Dezember, an dem die Sonne im HUM am Südllichen Wendekreis, also 23,4 Breitengrade unterhalb des Äquators steht, ändert sich diese Formel entsprechend zu: Sonnenwinkel gegen Horizont am Ort x = 90° - 23,4° - Breitengrad am Ort x.
Und am 21. Juni erhalten wir schließlich: Sonnenwinkel gegen Horizont am Ort x = 90° + 23,4° - Breitengrad am Ort x.
Folgendes sollte im HUM klar oder "unbestreitbar" sein: stellen wir uns eine Kugel vor, deren Achse nicht - angeblich - schräg zur Sonne gestellt ist. Wer auf den Polen dieser Kugel, also am 90ten Breitengrad Nord (oder Süd) steht, kann die Sonne bereits nicht mehr sehen oder "sieht" sie mit 0° gegen den Horizont, weil er bei einer Kugel von der angeblichen Größe der Erde nun einmal nicht "schräg nach unten" auf die Sonne blicken kann. Wer jedoch MEHR ALS 90° versetzt zum Äquator, also in diesem Modell z. B. rechnerisch mit einem Winkel von 91° zum Äquator steht (oder wohnt, bzw. lebt), würde in der "Tagstellung" der Kugel auf der "Nachtseite" der Kugel stehen und könnte die Sonne folglich unter gar keinen Umständen sehen - weil wir nun einmal nicht über den "Kugelberg" sehen können. Nur deshalb gibt es ja im HUM überhaupt Tag und Nacht.
Nun ergibt sich diese Situation im HUM in der Winterstellung der Sonne auf der Nordhälfte im HUM bereits ab einem nördlichen Breitenkreis von 90° - 23,4° = 66,6° Nord. Wer am oder nördlich des 66ten nördlichen Breitengrades (genau: nördlich von 66,6° Nord) wohnt, sollte in der Nähe des 21. Dezember die Sonne nicht mehr sehen können, da niemand über den vor ihm liegenden "Kugelberg" sehen KANN. Was nicht geht, geht nun einmal nicht.
Soweit also die Theorie.
Schauen wir uns nun - am Beispiel der Stadt Sodankylä, Finnland, - die Fakten an. Laut der Datenbank entfernungvon.com liegt Sodankylä auf 67,42° nördlicher Breite, also etwas nördlicher als der zuvor ausgerechnete Grenzwert von 66,6° nördlicher Breite, ab dem - nördlich - bei der Winterstellung der Erde zur Sonne keine Sonne mehr zu sehen sein dürfte. Tatsächlich gibt timeanddate.com für den 21.12.2016 auch eine Stellung der Sonne von -0,2° gegen den Horizont an, was bereits 0,6° vom errechneten Wert (-0,8°) abweicht. Nun gut, seien wir nicht so kleinlich ;-).
Interessant ist aber folgendes: am 3.1.2017 gibt timeanddate.com den Sonnenstand gegen den Horizont mit 0,3° an und ein solcher Sonnenstand - der Sonne über dem Horizont - ist im HUM schlicht unmöglich.
Wie wir am obigen schönen Bildchen der "Erklärung" für die Jahreszeiten im HUM sehen, ändert sich die Schrägstellung der angeblichen Erdachse im Schnitt alle 91,25 Tage (365 Tage geteilt durch 4). Angeblich soll sich ja die Erde elliptisch um die Sonne bewegen, weshalb das mit den 91,25 Tagen im September nicht genau stimmt. Zwischen 21. Dezember und 21. März ist aber eine solche Unregelmässigeit nicht erkennbar. Die Schrägstellung der Erdachse ändert sich im HUM also in folgendem Rhythmus: +23,4° (Sommer), 0° (Herbst), -23,4° (Winter), 0° (Frühjahr).
Folglich folgt die Stellung der Erdachse zur Sonne der Cosinusfunktion und die Schrägstellung der Erdachse im Verhältnis zur Sonne zu einem bestimmten Datum lässt sich, ausgehend vom z. B. 21. Dezember, nach folgender Formel berechnen:
Schrägstellung Erdachse = cos (Abstand aktuelles Datum vom 21. Dezember in Tagen / 365 Tage x 360°) x 23,4°.
Berechnen wir dies für den 3. Januar 2017 ergibt sich: Schrägstellung Erdachse = cos (13 / 365 x 360°) x 23,4° = 22,82°.
Das bedeutet nun aber nichts anderes, als dass die Sonne im HUM auf den 22ten südlichen Breitengrad "hoch gewandert" ist, genauer auf 22,82° südlicher Breite. Rechnen wir nun die 67,42° nördlicher Breite von Sodankylä hinzu, erhalten wir einen "Winkel zur Sonne" von 90,24°.
Und damit ist das HUM WIEDER EINMAL DES UNFUGS ÜBERFÜHRT.
An dieser Stelle scheint es mir angebracht, mal wieder eine wirklich sehr „lieb gemeinte“ email aus dem Kugelerde-Lager zu veröffentlichen, bei der ich, wie üblich, nicht wusste, ob ich lachen oder weinen sollte (und die, wie meist üblich, auch gleich noch eine Beleidigung enthielt, denn für Kugelerde-Jünger steht ihre Überlegenheit offenbar von vornherein fest, weshalb „man“ dann natürlich zu beleidigen glauben darf, tatsächlich aber nur offenbart, dass man selber wohl beleidigt ist, weil das geliebte Modell immer wieder beweist, dass es nichts als Unfug ist. Dafür kann ich aber leider nichts, Leute. Beschwert Euch bitte bei denen, die den Unfug erzeugt haben). Anscheinend ist es für manchen Kugelerde-Anhänger wirklich sehr schwer, das geliebte MODELL, das nichts weiter ist als ein Modell, ganz einfach mal loszulassen. Und deshalb werden mir ab und zu in emails dann sinngemäss end-geniale Formeln wie die folgende mitgeteilt, um mir zu „beweisen“, dass man die Sonne ganz leicht auch im HUM am 3.1.2017 in Sodankylä über dem Horizont sehen kann:
0,5° (der „scheinbare“ Durchmesser der Sonne) – 90,24° (die Differenz aus dem Breitengrad, auf dem Sodankylä nun mal liegt und dem Breitengrad, über dem die Sonne am 3.1.2017 laut HUM stehen wird) + 90° (niemand weiß, woher die kommen, aber Hauptsache, man kommt zum gewünschten Ergebnis) = 0,26° und das sind ja ungefähr die 0,3°, die die Sonne am 3.1.2017 in Sodankylä mittags über dem Horizont zu sehen ist.
HURRA! Wir haben mit spezieller Kugelerde-Mathematik das Kugelerde-Modell gerettet (bisher war mir nur die Spezielle Relativitätstheorie, der größte Unfug, den sich je ein einzelner Mensch ausendenken konnte, bekannt. Aber spezielle Kugelerde-Mathematik hat natürlich auch was). Tatsächlich. Zum ersten Mal bin ich wirklich beeindruckt. Wenden wir doch diese hyper-geniale Formel dann mal auf die Situation an, in der die Sonne und ein Beobachter exakt über dem Südlichen (oder Nördlichen) Wendekreis oder über dem Äquator stehen: 0,5° - 0° + 90° = 90,5°. Ah ja. Niemand wird, hoffentlich, bestreiten, dass die Sonne über beiden Wendekreisen und dem Äquator nie und nimmer mit mehr als 90° gegen den Horizont zu sehen sein kann, denn mehr als senkrecht geht nun mal nicht, aber Kugelerde-Mathematik macht´s möglich. Mit Kugelerde-Mathematik wird selbst das völlig Unmögliche durch reine Zauberei völlig problemlos auch erreicht. Das genau macht ja das HUM aus: hier wird alles durch reine Zauberei „irgendwie“ möglich.
Liebe Kugelerde-Jünger: ich sage es Euch jetzt noch einmal in aller Deutlichkeit: ich werde Eure emails nicht beantworten und ich verrate Euch an dieser Stelle auch, weshalb das so ist: bisher kam aus Eurem Lager entweder ausschließlich KOMPLETTER UNFUG (am liebsten würde ich sagen: kompletter SCHWACHSINN, aber ich bin ein netter, höflicher Mensch) wie die oben beschriebene Super-Formel oder es wurde gleich beleidigt. Mir ist das natürlich völlig klar: wer an ein Unfug-Modell GLAUBT und zusätzlich, weshalb auch immer, glaubt, diesen Quatsch verteidigen zu müssen, der kann nur mit Unfug argumentieren oder beleidigt sein, wenn er – möglicherweise – erkennt, dass sein geliebtes Modell keinem sachlichen Argument standhalten kann. Denn mit klarem, nüchternen, Sachverstand erschließt sich jedem, der ihn anwendet, sofort, dass das HUM ein HUM ist. Spart Euch doch nächstens einfach die Mühe und stellt Euch ganz einfach folgende Frage: Was dauert länger: mir eine email über das Kontaktformular zu schreiben oder Euren MÜLL ganz einfach nach dem Lesen der ersten paar Worte zu löschen?
Wenn Ihr Euch natürlich besser fühlt, mir Euer Beleidigtsein mitzuteilen, das offensichtlich nur daher stammt, weil ich es wage, das von Euch so geliebte Unfug-Modell wieder und wieder des Unfugs zu überführen, dann macht das gerne. Ich habe für jede menschliche Schwäche Verständnis.
Die armen Sodankyläer leben bedauerlicherweise im HUM auch am 3.1.2017 immer noch auf der Dauernachtseite dieses unsäglichen Modells und KÖNNEN DIE SONNE AN DIESEM DATUM NICHT SEHEN. Tatsächlich sehen sie sie jedoch bereits mittags 0,3° über den Horizont steigen.
Irgendwie gelingt es der Sonne wohl, über einen "Kugelberg" von 0,24 Breitengraden sichtbar zu sein. Die Sonne ist wirklich ein ganz erstaunliches Wesen...
0,24 Breitengrade entsprechen 26,6 km und, wie wir in meinem ersten Artikel "Die Erde ist flach!" gesehen haben, würde die Höhe dieses "Kugelberges" demzufolge immerhin 56 m betragen.
Ja ja, liebe Kugelerde-Fans, ich weiß schon, wie Ihr das wieder erklärt: Die Atmosphäre. Die Atmosphähre muss es in diesem Quatsch-Modell immer richten, wenn mal wieder gar nichts passen will. Genauso, wie sie die nicht erklärbaren Mondfinsternisse "erklärt" und die bei Sonnenauf- und Untergang elliptische Sonne. Klar.
Ich frage mich dann allerdings eins: WIESO geht die Sonne in Sodankylä am 3.1.2017 auf 167° (SSO) auf und 193° (SSW) unter? Wieso hebt der mirakulöse Atmosphäreneffekt die Sonne denn nur MITTAGS an? Wieso nicht morgens und abends, so dass die Sonne dann völlig problemlos im OSTEN (90°) auf und im WESTEN (270°) untergeht, wie das bei einer sich drehenden Kugel wohl zu erwarten wäre? Hängt Euer Miraculix-Atmosphären-Effekt jetzt etwa auch noch von der Tageszeit ab? Und wenn ja, weshalb denn? Muss etwa die von der Sonne erwärmte Luft erst vom Äquator aus die ganze Kugel hoch- und auf der "Nachtseite" wieder hinunter kriechen, damit sie dann mittags - natürlich immer völlig gleichmässig und damit absolut vorausberechenbar, wie das ja von einer Luftmasse, in der immerhin so völlig unchaotische Phänomene wie das Wetter ablaufen, das sich selbstverständlich über 90 Breitengrade, also ca. 10.000 km, über den ganzen "Globus" verteilt, immer absolut gleichmässig sonnenschein-schön gestaltet, nicht anders zu erwarten ist - die Sonne "irgendwie" um einen wieder genau vorausberechenbaren Wert "über den Horizont hebt"? Übrigens: die atmosphärischen Effekte, die ich bis jetzt beobachtet habe, haben immer zu einer scheinbaren VERKLEINERUNG von Objekten statt zu einer "optischen Vergrößerung" geführt...
Ich gebe Euch die Antwort: Das HUM ist UNFUG. QUATSCH. BLÖDSINN. MÜLL. FÜR DIE TONNE.
Mit dem Modell der Flachen Erde lässt sich der "merkwürdige" Sonnenauf- und Untergangspunkt hingegen problemlos erklären: Weil die Stadt so weit nördlich liegt, ist der östliche und westliche Abstand zum Südlichen Wende-KREIS (schaut Euch das bitte auf der Karte der Flachen Erde genau an, um es zu verstehen) so groß, dass die Sonne PERSPEKTIVISCH im Osten und Westen überhaupt nicht gesehen werden kann. Erst wenn sie sich Sodankylä bis auf 167° (SSO) annähert, "geht sie auf" - der TATSÄCHLICHE horizontale Abstand zwischen dem Ort und dem Wendekreis ist hier entscheidend und in der Meridian-Position der Sonne (Meridian = Sonne exakt im Süden) immer am geringsten, weshalb die Sonne dann perspektivisch am höchsten steht - und geht dann schon wieder bei 193° (SSW) "unter". So einfach und so plausibel können Erklärungen ohne jeden weiteren Hokus-Pokus sein...